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Laugenbrezel mit Dinkel- und Hafermehl

by Lisa

Wir alle lieben sie: Laugenbrezel! Sie gehen einfach immer,  egal ob zum Frühstück oder als Snack für Zwischendurch.  Brezel gibt es auch in den verschiedensten Variationen beim Bäcker zu kaufen – mit und ohne Butter, mit Frischkäse und Schnittlauch und so weiter. Obwohl immer mehr bei Gebäcken auf Dinkel- und Vollkornmehl gesetzt wird, gehört die Brezel aus Weizenmehl immer noch zu den Klassikern. Zwar bieten immer mehr Bäckereien auch Dinkel-Laugenbrezel an, aber sie müssen auch erst mal gefunden werden. Und da dachte ich mir, warum Brezel nicht einfach selber backen? 

Denn Laugenbrezel selber backen ist gar nicht so schwer wie man im ersten Moment vielleicht denkt. Eine Brezel ist eigentlich schnell gemacht: Hefeteig, formen, kurz in Lauge baden und backen – fertig sind sie! Ich wollte mich unbedingt mal an Brezel mit mehr Nährwert probieren und hier sind sie: Die Laugenbrezel mit Dinkel- und Hafermehl! Auch mit Hafermehl lässt es sich sehr gut backen und außerdem liefert es auch nochmal eine extra Portion Ballaststoffe, Mineralstoffe und B-Vitamine. Der weiterer Vorteil dieser Brezel ist, dass das Sättigungsgefühl länger anhält und der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigt.  Mehr Wissenswertes über Haferflocken sowie weitere Rezeptideen findet ihr hier bei Hafer-Die Alleskörner.

 

Wie bei jedem Gebäck ist die Wahl des richtigen Mehls das A und O. Für diese Laugenbrezel habe ich mich für Dinkelmehl Typ 630 entschieden, welches sich sehr gut zum Backen eignet. Für das Hafermehl habe ich das Verhältnis 300:200 gewählt – sprich 300g Dinkelmehl und 200g Hafermehl, was sich als ein gutes Verhältnis herausgestellt hat. Die Brezel werden außen schön knusprig und innen fluffig weich, genauso wie es sein muss. :)

Hafermehl selbst lässt sich sehr einfach und schnell Zuhause selber herstellen. Das Einzige was benötigt wird sind Haferflocken und ein leistungsstarker Mixer. Solltet ihr keinen Hochleistungsmixer Zuhause haben, Hafermehl gibt es mittlerweile auch bei DM, Rossmann und in Bio-Märkten zu kaufen. Für dieses Rezept wurden die Haferflocken vor der Hafermehl-Herstellung noch angeröstet, was den Brezel ein leichtes Röstaroma verleiht und ich persönlich liebe. Wer das aber nicht möchte  kann diesen Schritt auch bewusst weglassen.

Die Markenzeichen von Laugenbrezel: Die braune Farbe und der typische Brezel-Geschmack – und dafür sorgt das Laugen Bad. Ich denke der meiste „Respekt“ beim Backen liegt hier im Laugen Bad, obwohl es unkomplizierter ist als man vielleicht erst denkt. Es wird nur (Haushalts)natron, welches in der Backabteilung zu finden ist, Wasser und Salz benötigt. Im ersten Schritt wird die Lauge in einem Topf aufgekocht. Sobald es kocht, muss die Hitze etwas reduziert werden, sodass es nur noch vor sich hin siedet (ca. mittlere Hitze). Und dann ist auch schon Baden für die Brezel angesagt! Hierfür die Brezel einfach auf ein großen Schaumlöffel legen, für ca. 30 Sekunden eintauchen und dann auf ein Backblech legen. Ihr werdet merken, das der Teig dann etwas fester wird. Wichtig ist außerdem, das ihr die Brezel nacheinander, also einzeln badet und das auch mit viel Ruhe macht.


Kleiner Tipp: Falls ihr etwas Probleme mit der Form habt, könnt die geformten Brezel vor dem Baden auch kurz einfrieren, dann bleibt euch diese besser erhalten. Und wenn ihr keinen großen Schaumlöffel Zuhause habt, ein Küchensieb eignet sich auch super als Alternative. 


Ebenfalls typisch bei Laugenbrezel: Das grobe Salz on top. Und hier teilt sich die Menschheit – die einen lieben es und die anderen kratzen es immer herunter. Da es hier aber nicht um den Klassiker, sondern um Dinkel-Hafer Laugenbrezel handelt, setze ich diesem ein neues Markenzeichen: Statt grobes Salz karamellisierte Haferflocken! Es sorgt trotzdem noch für den gewissen Crunch und gleichzeitig für eine leichte Süße, was einfach das Gesamtpaket der Brezel ausmacht. Somit eignen sich die Brezel nicht nur für herzhafte, sondern auch süße Beläge sehr gut. :) 

 

Laugenbrezen mit Dinkel- und Hafermehl

Zubereitungszeit 1 Std. 45 Min.
Gericht Gebäck
Portionen 12 Brezel

Zutaten
  

Brezel

  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 300 mL (lauwarmes) Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 60 mL Olivenöl
  • 300 g Dinkelmehl Typ 630
  • 200 g Haferflocken
  • 1 TL Salz

Lauge

  • 1,5 L Wasser
  • 50 g Natron
  • 1 TL Salz

Topping

  • 4 EL grobe Haferflocken
  • 1 EL Honig

Anleitungen
 

Brezel

  • Frische Hefe im laufwarmen Wasser auflösen, Zucker unterrühren und ca. 1 Minute ruhen lassen
  • Haferflocken kurz in der Pfanne anrösten und mit einem Hochleistungsmixer zu Hafermehl verarbeiten
  • Hafermehl, Dinkelmehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Hefe-Wasser-Gemisch und Olivenöl hinzugeben und einige Minuten kneten, sodass ein glatter Teig entsteht. Nun ca. 1 Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen
  • Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, in 12 Teile teilen und in Kugeln formen. Die Kugeln werden nun zu Strängen gerollt und zu Brezel geformt. Die Mitte sollte dabei dicker sein als die Enden
  • Die Brezel nun nochmal ca. 10 Minuten ruhen lassen

Topping

  • Grobe Haferflocken kurz in der Pfanne anrösten, Honig hinzugeben, kurz karamellisieren lassen und mit den Haferflocken verrühren. Haferflocken nun abkühlen lassen

Laugen Bad

  • Für das Laugen Bad Wasser mit dem Natron und Salz kurz aufkochen lassen. Danach die Hitze etwas reduzieren, sodass es nur noch leicht siedet. Die Brezel nun nacheinander mit einem Schöpflöffel vorsichtig in das Laugen Bad geben, für 30 Sekunden baden lassen und danach auf ein Backblech geben

Backen

  • Ofen auf 200°C Umluft vorheizen
  • Das Topping auf den Brezen verteilen und etwas andrücken
  • Brezel 15-20 Minuten im Ofen backen, bis sie eine schöne braune Farbe erhalten. Abkühlen lassen & genießen :)

Viel Spaß beim Nachbacken! :)

 

 

 

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2 comments

Lisa Weinberg 20. Juli 2021 - 15:03

da möchte ich jetzt gerne reinbeißen, für dich 5*

Reply
Jimena 23. Juli 2021 - 8:46

Die sehen aber lecker aus, vielen Dank für das tolle Rezept!

Liebe Grüße
Jimena von littlethingcalledlove.de

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